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Samstag, 5. Mai 2018

Nägel mit Köpfen gemacht: das neue Cover von "Milan"

Seit heute kann ich es in den Händen halten, mein Buch über eine komplizierte Beziehung mit neuem Cover, das ganz allein auf meine Kappe geht. Darauf bin ich schon ein bisschen stolz.


"Hab ich ganz allein gemacht!"

Ich bezeichne "Milan" ganz gerne als die intellektuelle Version von "Shades of Grey", auch wenn mein Roman viel älter ist. Geschrieben habe ich ihn im selben Alter, in dem die Protagonistin ist, nämlich mit 22 Jahren. Autobiografisch ist die Geschichte (Gott sei Dank) aber nicht. Natürlich kommen Ereignisse vor, die ich mehr oder weniger auch schon erlebt habe, und teilweise habe ich Orte und Leute, die im Buch eine Rolle spielen, besucht und auch so beobachten können, wie die junge Frau das tut. Im Gros ist die Handlung allerdings meiner Phantasie entsprungen.

Ich mag die Geschichte sehr; vielleicht lieber, als zum Zeitpunkt des Schreibens, denn ich glaube, man kann sich immer noch in ihr wiederfinden. Die Frau - ein Mädchen fast noch - ist keine toughe Heldin und geprägt von den Erfahrungen, die sie in ihrem Leben gemacht hat, bevor sie Milan traf. Der tritt häufig ein wenig distanziert auf, interessiert sich für Kunst und Philosophie und nimmt die über zwanzig Jahre jüngere "Geliebte" nicht wirklich ernst. Das zumindest glaubt sie, obwohl sie sich ein Dasein ohne Milan nicht vorstellen kann.




Ungläubig und doch zweifelnd hört sie sich den Klatsch von Theaterkollegen und Nachbarn an, die behaupten, Milan nutze sie aus und habe Affären, über die alle außer sie selbst im Bilde sind. Auch ein junger Schauspieler und eine Bekannte, die sich in den erfolgreichen Autor und Regisseur verlieben, bringen sie aus dem Gleichgewicht. Milan offen damit zu konfrontieren, fällt ihr schwer, da sie, wie er übrigens auch, ihr Herz nicht auf der Zunge trägt. Doch allmählich gelingt es Milan, sie aus der Reserve zu locken und ihre Geheimnisse aufzudecken, die sie seit ihrer Kindheit belasten. Im Gegenzug lernt sie Milan besser kennen und stellt fest, dass auch er nicht ohne Fehler ist. "Milan" ist stilistisch ein wenig gewöhnungsbedürftig und im Zug der schlagfertigen Powerfrauen vielleicht nicht zeitgemäß, aber es spielt ja auch in den 1970er Jahren. (O;

Ich freue mich besonders über das neue Cover, weil ich es von Grund auf selbst gestaltet habe und das Ergebnis so mega aussieht! Das alte mit dem Foto der jungen, nachdenklichen Frau in der Lederjacke war zwar auch schön und passend, aber irgendwie hatte ich immer ein etwas mulmiges Gefühl dabei. So ist es jetzt viel besser! Natürlich gibt es Milan nicht nur als Taschenbuch, sondern auch für Kindle-Reader.


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