Translate

Samstag, 29. März 2014

Redlich verdientes Wochenende

Puh! Zwei anstrengende, aber auch erlebnisreiche Tage liegen hinter mir.




Im WIRTHs HAUS fanden gestern und heute Veranstaltungen statt, bei denen ich ein kurzfristig ausgefallenes Teammitglied vertreten habe. Die erste war am Freitagabend eine Lyrik-Lesung der Autorin Marietta Dörtzbach.

Ich bin eigentlich eher für die Raumvorbereitung zuständig, heißt ich achte darauf, dass alles in Ordnung und sauber ist, so wenig wie möglich Staubfussel und Malkleckse auf dem Holzboden des Ateliers kleben, und bei Bedarf und auf Wunsch richte ich kleine Häppchen oder einen meiner berühmt-berüchtigten Ananasigel. Ich bin sozusagen ein Rad im Getriebe, die Fachfrau fürs Grobe und vorläufig vollauf zufrieden damit. Einen ganzen Abend komplett zu organisieren, ist dagegen schon recht verantwortungsvoll. Zum Glück lief alles glatt. Beleuchtung, Deko usw. kamen mit einigen Abstrichen gut an, für das leibliche Wohl war mit Apfelsaft, Bio-Zisch und Salzstangen gesorgt und der Abend selbst war ein richtig tolles Erlebnis für Gedichte- und Lyrikliebhaber, die die ca. 35 Gäste zweifellos waren (Stühle wurden noch etliche mehr hineingetragen als auf dem Foto zu sehen sind).

Es war meine erste Lesung dieser Art, und ich habe es bewundert, wie souverän Marietta ihre doch sehr persönlichen Stücke vorgetragen hat - aus ihrem Notizbuch! Ich fand das echt urig. Und irgendwie auch rührend. Seit dem Teenageralter schreibt sie ihre Gedanken und Gefühle in Versform auf und trotzt damit gelegentlich auch den gut gemeinten Ratschlägen von Literaturprofessoren und - kritikern, die mit der poetischen Umschreibung "Stängelbeinchen" nichts anfangen können (wie prosaisch!).

Eine wirklich bemerkenswerte und sympathische Frau, die Maeggy. Ich werde sie demnächst fragen, ob sie nicht Interesse hätte, ihre Lyrik zu veröffentlichen, denn sie spricht bestimmt vielen aus der Seele.

Kurz nach 22:00 Uhr haben wir dann bereits angefangen, für unser Mal-Seminar am folgenden Tag umzuräumen, damit ich nicht gar so früh aufstehen musste (^^). Das ging von 10:30 Uhr bis spät nachmittags, und ich muss sagen, ich bin jetzt doch ziemlich groggy. Eine gewisse Anspannung ist immer da, auch wenn die Teilnehmer angenehm sind und sichtlich Spaß haben an dem, was man vermittelt. Mir fehlt einfach noch ein bisschen die Routine in dem neuen Konzept, und anfangs ist man froh um jede Unterstützung. Früher habe ich häufig Bastelkurse geleitet, aber das ist schon eine Weile her, und unter uns - wirkliche Freude hatte ich an ihnen nie. Ich bin einfach kein Lehrertyp, und wurde ergo als solcher auch nie wirklich ernst genommen (was evtl. auch auf mein damaliges Alter und mein damit verbundenes Babyface zurückzuführen war).




Unsere Workshops sind daher anders aufgebaut. Es gibt keine negative Bewertung und kein "Mach es so wie ich", sondern jeder malt und zeichnet, wie er kann, entdeckt seinen Stil, darf sich frei bewegen, Kaffeepausen einlegen und sich ungeniert am Imbissbuffet bedienen. Natürlich geben wir Hilfestellung, wenn Fragen zu Maltechniken aufkommen, geben auch Übungen vor, aber es ist völlig okay, wenn die Teilnehmer eigene Ideen verwirklichen, für deren Umsetzung sie zuhause vielleicht nicht die Mittel und den Platz oder die Inspiration haben. Außerdem macht es Spaß, in Gesellschaft zu malen und unmittelbares Feedback zu einem entstehenden Bild zu erhalten.

Ich glaube, ich maße mir nicht zu viel an, wenn ich behaupte, dass unsere *Probanden* glücklich und zufrieden mit ihren ganz eigenen Werken den Heimweg angetreten haben (dass ich bei der Aquarell-Aufgabe im Rahmen des Vorführeffekts ordentlich geschwitzt habe, weiß nur mein Sweater. Hoffe ich.)

Was mich betrifft, so habe ich nach der Aufräumaktion im Atelier erst mal ein wenig Matratzenhorchdienst geschoben.





Pst... wer Bekannte und Freunde zum Tages-Workshop mitbringt, nimmt an diesem zum Einführungspreis von € 50,00 statt € 75,00 teil. Die Freunde ebenfalls.


Dienstag, 25. März 2014

Ich lese (noch): Diana Gabaldon ~ Die Fackeln der Freiheit

"Es kann nur eine geben: Diana Gabaldon ist die Mutter aller Highlander" verkündet die Brigitte großspurig auf der Rückseite von Frau Gabaldons neuestem Werk "Die Fackeln der Freiheit". Und die aller Wälzer, von denen ich mich durch besagten zurzeit quäle. Mit Ach und Krach habe ich es jetzt zum dritten Teil auf Seite 213 geschafft, und es liegen noch - Schockschwerenot! - geschätzte zwei Drittel vor mir.




Grundsätzlich mag ich die Lord John-Romane, seit ich den zweiten und vorigen Band "Die Sünde der Brüder" zum Weihnachtswichteln vor einigen Jahren geschenkt bekommen habe. Damals hat jeder von Jamie Fraser und Claire geschwärmt, und mit wie viel Leidenschaft, Gefühl und Geschick Frau Gabaldon ihren Protagonisten sinnliches Leben einhaucht. Dass Jamie und Claire mich im Gegensatz zur millionenfachen Fangemeinde völlig kalt lassen, habe ich gemerkt, als ich mir den ersten Teil der Highland-Saga von meiner Tante auslieh. Auch das Fantasy-Element (Claire kann durch die Zeit reisen und betreibt schamlos Bigamie, falls es einige interessiert, die es noch nicht wissen) hatte für mich eher abschreckenden Charakter, wenn auch die Idee zweifellos originell ist.

"Die Sünde der Brüder" aus der Lord John-Reihe hat mich dagegen richtig gepackt. Ich fand John Grey sympathisch, wenn auch nicht besonders pfiffig, und sein Stiefbruder Percy Wainwright, für den der schwule Lord entbrennt, habe ich derart ins Herz geschlossen, dass ich erleichtert war, ihn am Ende des Romans nicht sterben zu sehen bzw. zu lesen.

Umso mehr habe ich mich auf den Folgeroman gefreut. Leider erfüllt er absolut nicht meine Erwartungen bisher. Mag sein, dass ich in den letzten Jahren ein bisschen anspruchsvoller geworden bin, was Stil und geschriebene Wortwahl betrifft. Als Autor hat man ja gewisse Vorlieben und auch Abneigungen, sei es vom Satzbau, Stilmittel, Interpunktion etc. pp.

Und bedauerlicherweise habe ich an "Die Fackeln der Freiheit" so einiges zu mäkeln. Allem voran die unausgegorenen Gedankengänge mit "...?", die ich für schlechtes Schreiben halte, und die in gefühlt jedem zweiten Satz vorkommen. Als müsste man als Leser ahnen, worauf Frau Gabaldon bzw. ihr ach so toller Highlander Jamie Fraser hinauswollen, wenn ein bedeutungsschweres "Konnte es sein, dass...?" oder ein "Spielte sie darauf an, welche Rolle er - nein, dass konnte nicht sein - oder doch...?" in den Raum geworfen wird. Diese Stilblüten, muss ich sagen, nerven mich an der Geschichte am meisten neben der Tatsache, dass man scheinbar die kilometerlange Highland-Saga gelesen haben muss, um die obskure Animosität zwischen Jamie und Lord John zu ergründen. Liegt es letztendlich nur daran, dass Grey Frauenschwarm Jamie bei einer Art Machtspiel ins Bett zerren wollte, einen Korb kassiert und Jamies Männlichkeit empfindlich gedemütigt hat? Wie auch immer, es interessiert mich nicht sonderlich.

Irgendwie gelingt es Frau Gabaldon in diesem behäbigen, zähen Werk sogar, meine Sympathie für Lord John im Keim zu ersticken. Und der betont männliche Jamie ist meiner Meinung nach ein echter Waschlappen. Fällt ständig in Ohnmacht und murmelt pausenlos Beschwörungsgebete für "Sassenach" Claire und ihren gemeinsamen Sohn, die beide durch das Zeittor verschwunden sind ohne Angaben von Gründen (nicht, dass ich die erfahren möchte).

Ehrlich, ich bin enttäuscht und gelangweilt. Auch sprachlich finde ich den Roman unter aller Kanone, und dabei stören mich nicht einmal die vielen Wiederholungen. Es gibt eine *pikante* Szene zwischen Grey und dem breitknochigen, großen, schweren "ur-teutonischen" Deutschen von Namtzen (was für ein Name und was für ein Klischee der Deutschtümelei!), die so peinlich, steril, hölzern und absolut unsexy ist, dass man sich dafür fremdschämen möchte. Kein Wunder, dass Jamie Frasers Ehre verletzt war, wenn es bei Lord John aus Prinzip klinisch wie beim Arzt zugeht. Unter sinnlich verstehe ich etwas anderes.

Von Spannung und Tempo kann bisher ebenfalls nicht die Rede sein. Eigentlich sollte Jamie mit den Grey-Brüdern nach Irland reisen, um dort als Helfer und Dolmetscher eines irisch-gälischen Geheimcodes einen Hochverräter der Krone dingfest zu machen. Ich glaube, im dritten Teil wird jetzt endlich die Reise angetreten. Aber ehrlich gesagt, ist mir das auch schon ziemlich schnurz.

Eine vollständige Rezension wird es zu diesem Roman an dieser Stelle nicht geben, sofern sich meine Meinung nicht noch grundlegend ändert. Dann habe ich das Buch wahrscheinlich abgebrochen... Das bisher Gelesene hat mich jedenfalls nicht überzeugt und entlockt mir nur einen glanzlosen





Freitag, 21. März 2014

Monty Python's Flying Circus

Momentan huldige ich mal wieder meiner Vorliebe für britischen Humor, indem ich meine Monty Python Flying Circus DVD-Box anschaue. Jeden Abend wohldosiert etwa drei bis vier Episoden. Leider bin ich bald durch - allzu lange konnten die sechs damals jungen Herren ihr Niveau nicht halten, was irgendwie auch verständlich ist. Zudem ist es bestimmt nicht leicht, auf Dauer in einer Gruppe extrovertierter Exzentriker zu arbeiten.

 

Foto: imago/Prod.DB



Ich liebe Monty Python, aber besonders ihre Anfänge. Die folgenden Filme wie "Meaning of Life" (1983) oder "The Life of Brian (1979) sind mir teilweise schon zu verwirrend bzw. zu böse, respektlos und satirisch. Das Schöne am Flying Circus (1969 - 1974)  ist die fast schon naive Originalität und die Nostalgie, die in den erstaunlich zeitlosen Sketchen doch zu spüren ist, einschließlich den Cartoons und Collagen des vorzugsweise unsichtbaren Terry Gilliam. Außerdem mag ich die Typen, und zwar jeden einzelnen. Am meisten den schnuckelig-sonnigen Michael Palin (Bildmitte), der später preisgekrönte Reisedokumentationen machte und das Zwei Meter-Aushängeschild der Truppe, den etwas unheimlichen John Cleese (ausnahmsweise lachend und mit Kochmütze).

Beim Schauen fiel mir auf, dass viele deutsche Komiker sich von der Art Humor beeinflussen ließen und ihn sogar recht schamlos abgekupfert haben. Zu nennen wären da Otto Waalkes in seiner Anfangszeit (circa zeitgleich mit den Pythons), Harald Schmidt und Herbert Feuerstein in ihrer Show "Schmidteinander" und sogar Michael "Bully" Herbig. Alles nicht neu, wenn man Monty Python kennt. Trotzdem sind deren Sketche unverwechselbar und haben in ihrem skurrilen Wortwitz und den Sprachschöpfungen selbst den Internet-Jargon geprägt. "Spam" war ursprünglich eine undefinierbare Zutat eines Imbiss-Lokals, die in jedem Gericht serviert wurde. Ohne Spam kam kein Gast davon.





Ich kann mich nicht wirklich entscheiden, welches mein Lieblingssketch ist, aber "Salad Days" von Sam *Peckinpa* gehört definitiv dazu. Eric Idles indignierter Abschlusskommentar "Pretty strong meat there" war vor Jahren so eine Art geflügeltes Wort bei uns.

Ich mag auch den Matratzenkauf, in dem der frischgebackene Ehemann an den Eigenarten der Verkäufer verzweifelt und die Kollegen an sich selber. Zum Wegschmeißen! Aber genauso toll finde ich Raymond Luxury Yacht spelled Throatwobbler Mangrove, Dennis Moore mit seinen Lupinen oder Ken Air-Cleaner-System, den tumben Boxer.

Gerade das Absurde und Sinnlose daran ist es, was mich zum Lachen bringt. Der Humor hat keine Botschaft, ist manchmal seeeehr anarchistisch und ganz weit entfernt von political correctness. Ich glaube, heute würde kein Fernsehsender eine solche Serie mehr genehmigen, und wäre es nicht Kult, würde man sie im Nachhinein vermutlich zensieren. Wie gerade die "Poofters" häufig ihr Fett wegkriegen, könnte schon als beleidigend und diskriminierend betrachtet werden. Würde Oliver Pocher heute darüber Scherze machen, bekäme er wohl lebenslang. Trotzdem finde ich das ehrlich gesagt ziemlich erfrischend. Man lacht darüber statt sich aufzuregen oder Andersartige mit Samthandschuhen anzufassen, die stattdessen mit einem Augenzwinkern zur Groteske parodiert werden.

Wer ein wenig bewandert ist in englischen Wortspielen und von Monty Python bisher nur gehört, sie aber noch nicht gesehen hat, sollte das mit dem "Flying Circus" unbedingt nachholen. Herumwälzen auf dem Sofa vor Lachen ist garantiert.






Mittwoch, 19. März 2014

Myself proudly presents...

Weil's so spaßig war, meine Zeichnungen zu durchforsten, präsentiere ich hier zum Zweiten etwas von mir. Diesmal eindeutig Frühwerke, die bereits ein gewisses Potential an Phantasie erahnen lassen.

"Pferd" Christine, 3 Jahre

Zu diesem Bild, das aus zugeschnittenem gummiertem Buntpapier besteht, gibt es eine Geschichte. Es ist kein Zufall, dass ich das Pferd erstaunlich realistisch wiedergegeben habe (man beachte die kräftige Hinterhand!). Mein Opa und meine große Cousine waren bzw. sind leidenschaftliche Reiter, daher hatte ich früh das Vergnügen, Bekanntschaft mit Jugol und Erbprinz "Bubi" zu schließen. Einen von beiden habe ich hier wohl porträtiert, ich vermute, es ist Jugol, der Marbacher Zuchthengst, mit dem mein Opa gelegentlich der Nachbarschaft seine Aufwartung machte und mich vorne auf den Sattel sitzen ließ. Ich kann noch meine Oma sehen, wie sie aus dem Haus rennt, die Hände über dem Kopf zusammenschlägt und entrüstet "Vater!" ruft.^^

Das nächste Bild (Fingerfarben) entstand ein Jahr später. Zunächst einmal scheint es sich um einen Boxkampf zwischen Spiderman und dem Alien zu handeln, doch bei näherem Hinsehen erkennt man, dass meine umsichtige Erzieherin (zu meiner Zeit hieß das noch "Kindergärtnerin") die einzelnen Dinge nach meiner Auskunft und Anweisung beschriftet hat (zum Lesen das Bild großklicken). Es zeigt eine Raupe, die auf ein Haus tritt, um eine Leiter (oder zwei) zu benutzen, die an einen Baum gelehnt ist. Ach süß! 


Christine, 4 Jahre

Ich nehme stark an, dass ich von der Raupe Nimmersatt inspiriert wurde, die im Kindergarten eines der Bücher war, aus denen uns vorgelesen wurde. Irgendwie bin ich gerade wider Willen gerührt von mir und meiner kindlichen Vorstellungskraft...




Sonntag, 16. März 2014

Leseprobe "Milan"

Als ich heute so durch meine alten Zeichenmappen bin (hach, Sonntage sind soooo entspannend!), konnte ich mir hin und wieder ein Grinsen nicht verkneifen. Was sich dort alles findet! Von wilden Kindergarten-Zeichnungen über Pferde (mein Lieblingsmotiv bis nach dem Teenageralter) und Entwürfe und Collagen für Cover habe ich nichts ausgelassen. Ein bisschen peinlich sind mir einige Zeichnungen schon - ich tendiere seit jeher zum El Greco-Style, ohne dass ich es ahnte, bis ich seinen "Christus" im Louvre gesehen habe: langgezogene Gesichter und überlange Gliedmaßen. Aber irgendwie macht das meinen Stil auch aus, also denke ich, was soll's. Naturgetreu zeichnen können andere, die sich mit Perspektive und Proportionen besser auskennen.




Selbst für meinen neu veröffentlichten Roman "Milan" gibt es mehrere Skizzen, in denen ich meinen Protagonisten ein Gesicht gegeben habe. Dass das Mädchen ein bisschen aussieht wie ich, ist übrigens Zufall. Ehrlich. Die Nase würde ich gern verkürzen und überhaupt noch ein paar Veränderungen anbringen, um meinen künstlerischen Ehrgeiz halbwegs zu befriedigen, aber leider ist das Original verschollen - es existiert nur noch die Kopie im Manuskript.

Die Skizze findet man nicht im fertigen Buch, denn es sollte nur eine Anregung für mich selbst sein, genau wie alle anderen Illustrationen zu meinen Geschichten. Ich finde es immer ein wenig blöd, wenn der Autor seinen Lesern bis ins kleinste Detail das Aussehen seiner Figuren beschreibt und es möglicherweise überhaupt nicht deren Vorstellungen entspricht.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Wolfgang bedanken, der sich beim Binden meiner Manuskripte immer sehr viel Mühe gegeben und mich auch ermutigt hat, weiterzuschreiben. Wenn du das hier liest, grüße auch bitte ganz herzlich die Mädels von mir!

Eine Leseprobe aus dem Roman gibt es wie immer beim Klick auf "mehr Informationen".


Samstag, 15. März 2014

Adoptivmamas gesucht!


Wir unterbrechen unser Programm für eine wichtige Durchsage: die kleine Swanna und ihre Spielkameraden möchten abgeholt werden und hoffen dabei auf liebevolle, geduldige und verständnisvolle Mamas und Papas, da sie ihren biologischen Eltern über den Kopf wachsen, die sie im Spieleparadies ausgesetzt haben. Swannas Steckbrief und die ihrer vier Freunde finden alle Interessierten unter diesem Link: *Klick*




Bitte beachten, dass die Mädels mit eigenem Kopf  und entsprechenden Eigenschaften in euer Zuhause kommen. Natürlich sind sie nur das Beste gewöhnt und dementsprechend mit echten Haaren, leuchtenden Augen und teilweise selbst genähter Garderobe ausgestattet.

Wer mehr wissen will über unsere Teenager-Bande, kann sich in meinem Pagewizz-Bericht über Unikat-Künstlerpuppen informieren.

Donnerstag, 13. März 2014

Zeichnen mal anders ( Teil II)

Auch wenn ich gerade zu wenig zu gebrauchen bin, so ist es doch wichtig, kreativ zu sein und weiterhin das Köpfchen anzustrengen. Schon allein darum, weil Ende des Monats in unseren Räumlichkeiten erneut ein Malkurs stattfindet. Dazu braucht man natürlich ein Konzept, das ausgearbeitet sein möchte. Nach einigen freien Maltechniken, die manchmal frech gegen die Regeln verstoßen, haben wir uns eine Aufgabe gestellt, die auf den ersten Blick aussieht wie ein Still-Leben abzumalen (die Vorlage sah so lecker aus, dass ich mich am liebsten darüber hergemacht und sie im Rohzustand verschlungen hätte). Das soll es aber genau genommen gar nicht sein.


Die eigentliche Aufgabe wird darin bestehen, sich mit der Farbenvielfalt der Natur zu beschäftigen. Wo könnte man das in unseren Gefilden besser als im Obst- und Gemüsegarten? Und mal ehrlich, sieht das Foto nicht zum Anbeißen aus? Wie fein und frisch der halbierte Brokkoli wirkt, und wie farbenfroh die Palette von Obst und Gemüse in ihrer Gesamtheit! Die kleinen Makel unterstreichen den Frische-Eindruck eher noch, als dass sie ihn - wie im Supermarkt üblich - beeinträchtigen.

Es kam und kommt uns nicht darauf an, die Platte naturgetreu wiederzugeben. Wir wollten den Effekt der Frische und der Appetitlichkeit herausarbeiten. Dabei bin ich nicht einmal bei dem geblieben, was vor meinen Augen lag. Ich liebe Zwiebeln in sämtlichen Variationen, und die roten Gemüsezwiebeln waren mir in meinem Bild nicht genug, darum habe ich sie kurzerhand um eine monströse Frühlingszwiebel oder ein scharfes Wurfgeschoss bereichert. Die alles dominierenden Brokkoli durften freilich nicht fehlen, und eine Chikoreestaude, an der ich mich versucht habe, sieht eher wie eine Albinobanane aus.



Aber ich finde mein Still-Leben super! Und es hat wider Erwarten erstaunlich viel Spaß gemacht, Gemüse und Obst aufs Papier zu bringen ohne den Anspruch, es auf den ersten Blick als solches zu erkennen. Tatsächlich hätte ich mir fast gewünscht, das Motiv noch ein bisschen abstrakter gestaltet oder Brokkoli-Bäume in eine Dáli-mäßige Landschaft gesetzt zu haben, Christine-Style natürlich. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.


Montag, 10. März 2014

Ta-Taa!!! Der Beweis! Die fotogene Entenmama!

"Die kann ja viel behaupten" werdet ihr vielleicht beim Lesen meines letzten Beitrages gedacht haben. Und damit beziehe ich mich nicht auf meine Frühjahrsmüdigkeit, sondern auf die Entenmama, die wie bereits im letzten Jahr meinen Garten besetzt hat, um dort ihre kleinen Entlein auszubrüten. Das braucht übrigens eine ganze Weile - der Nachwuchs (es waren elf letztes Jahr) schlüpft Mitte Mai. Das war zu süß, als sie flink in einer Reihe hinter der Mama zum Fluss gewatschelt sind. Viel zu flink, um ein Foto zu schießen. Ich habe mich damals gewundert, wie schnell die fußeln können. Und warum die Alte sich ausgerechnet vor der Nase des Katers meiner Untermieterin die Brutstätte gebaut hat, genau wie dieses Jahr. Vielleicht will sie ihn provozieren oder seinen verkümmerten Jagdinstinkt wachkitzeln und ihm ergo ihre Überlegenheit demonstrieren?

Jedenfalls ist es mir nun doch gelungen, einen Schnappschuss zu machen.





Ich wollte nicht allzu nahe ran gehen; sie hat ohnehin bereits Menschenluft gewittert und mich und meine Kamera misstrauisch beäugt. Wer kann's ihr verdenken. Ich hoffe nur, dass sie die Session ohne Konsequenzen für mich und die noch flüssigen Kinder abhakt und nicht verschwindet, um ihre Ruhe zu haben. Im Nest liegen nämlich schon drei riesige Eier...

Samstag, 8. März 2014

Frühjahrsmüde?

Während alle Welt den Frauentag feiert, sich über wärmere Temperaturen freut und schon vom Lenz frohlockt, setzt mir heuer die Frühjahrsmüdigkeit extrem zu, obwohl ich ja versuche, mir nichts anmerken zu lassen.

Selbst auf der Couch flüchte ich mich mal eben in Sekundenschlaf - auch an helllichten Tag! Ich versteh das nicht. Normalerweise bin ich nicht wirklich wetterfühlig und blühe bei Sonnenschein auf wie die Bellis und Primeln, die ich gestern im Vorgarten gesetzt habe (im hinteren Teil brütet seit Neuestem die Ente von letztem Jahr, und nein, das ist keine Ausrede dafür, die Gartenarbeit erst mal sein zu lassen. Ich würde ein Beweisfoto liefern, fürchte aber, die werdende Mama mit meiner Kamera zu vergrätzen). 

Werde ich etwa alt? Das wäre keine besonders befriedigende Erklärung für die andauernde Schlappheit. Immerhin gehe ich weiterhin ohne Klagen oder Zipperlein meinen Pflichten und sportlichen Aktivitäten nach, auch wenn mir das zurzeit ein bisschen schwer fällt. An frischer Luft mangelt es ebenfalls nicht. Ich spaziere fast jeden Tag circa 4 km und habe auch schon feste eingemummelt die Hollywoodschaukel eingeweiht. Aber fragt nicht, wie strapaziös der Frühjahrsputz war, während dem mich auf halbem Weg bzw. nach der ersten Etage die Kräfte verlassen haben.


Meist flirtet mein Bett mit mir, und genau so oft erliege ich der Verführung und krabble wohlig seufzend hinein, um dann für einen längeren Zeitraum als geplant unsichtbar und tot für die Welt zu sein. Ich hoffe, dass dieser Zustand nur vorübergehend ist, auch wenn er jetzt schon ganz schön lange anhält. Fehlende Energie und Antriebslosigkeit sind so ziemlich das Ätzendste, was einem kreativen Kopf passieren kann. Abgesehen davon finde ich, dass ich die Blümchen auf dem kleinen Katzengrab gut ausgewählt habe. Also ist noch nicht alles verloren. Es lässt darauf hoffen, dass ich demnächst wieder anspruchsvolleren Aufgaben gewachsen bin und zumindest meinen Frühjahrsputz beenden kann. 




 

Ich nehme übrigens alle Tipps gegen bleierne Müdigkeit im Kommentarbereich gerne entgegen (außer Wechselduschen!).


Freitag, 7. März 2014

Ein Update von Christines Romanen

Mittlerweile sind sieben meiner Geschichten auf dem Buchmarkt sowohl als Printversion als auch als ebook erhältlich. Zeit für ein Sammel-Update, bei dem ich jeden Roman noch einmal im Bild vorstelle. Die 7 ist für mich eine geheime Glückszahl, aber da ich nicht abergläubisch bin oder sonst eine besondere Affinität zu Zahlen habe, sage ich einfach, dass sie mir gefällt und ich schon ein bisschen stolz auf meine Werke bin. Wenn ich bisher mein Pensum erfüllt habe, soll es mir fürs Erste recht sein.

Wie gesagt, handeln die meisten meiner Bücher von männlichen Protagonisten, wobei hin und wieder natürlich auch Frauen ihr Unwesen treiben. In "Das Bildnis des Grafen" heißt meine Neben-Heroine Lillian Grimby und ist die Schwester des Gärtners.

Ein bisschen perfide und französisch gibt sich Gisèle Levant in "Vom Ernst des Lebens", wobei man ihr zugute halten muss, dass sie für ihr Verhalten durchaus Grund hat.

Weniger prägnant, aber dafür sympathisch naiv benimmt sich das Zimmermädchen Nellie in "Fairlight", deren Liebe zu einer der Hauptfiguren auf wenig Resonanz stößt.

In "Furchtlos zum Himmel" steigt keine einzige Frau mit auf den Berg - sportliche Höchstleistungen waren für das weibliche Geschlecht 1923 noch nicht schicklich, wenn man nicht Elly Beinhorn hieß. Dennoch darf ich sagen, dass die damaligen "Kerle" über eine gehörige Portion Romantik verfügten. Und was das Drama angeht, so ist das auch ohne Frau in vielen Passagen deutlich zu spüren.^^




Dafür geht es in "Ausnahmsweise doppelgleisig" für den Engel Seraphin darum, die Ehe von Dr. Branko Schuster und seiner Noch-Angetrauten Annika zu retten. Ob ihm das gelingt, ist fraglich, denn beide Beteiligten erweisen sich als ziemlich harte Brocken in Sachen Versöhnung. Zu allem Überfluss wirft Annika auch noch ein Auge auf den feschen Engel...

"Ein Spiel zu viel", angesiedelt um 1900, handelt von einer Schauspieler-Truppe auf *Urlaub* im Südwesten Englands. Frauen haben in dem Haufen von fünf jungen Egomanen wenig zu sagen. Vielleicht halten sie sie nur für schmückendes Beiwerk, wenn überhaupt. Tatsache ist, dass dieser Roman - gemeinsam mit "Furchtlos zum Himmel" - kaum eine weibliche Komponente hat bis auf die Wirtstochter Hannah, die für den Anführer Irving schwärmt. Aber irgendwie wäre es bei der Vielzahl von Charakteren ohnehin verwirrend geworden, eine *konventionelle* Liebesgeschichte einzubauen.

"Milan" ist der einzige meiner Romane, in dem aus der Perspektive einer Frau erzählt wird. Auch hier bewege ich mich im Theatermilieu, allerdings spielt "Milan" viel später, nämlich Ende der 1970er Jahre. Die stelle ich mir aus einem seltsamen Grund sehr intellektuell und ein wenig traurig vor (vielleicht aufgrund der damaligen politischen Unruhen und Terroraktionen durch die RAF), und ich glaube, dass der Roman den damaligen Zeitgeist ganz gut widerspiegelt. Im Vordergrund steht allerdings die Geschichte einer jungen Frau auf der Suche nach sich selbst und dem Bestreben, ihre Ängste zu überwinden, die sie daran hindern, frei zu sein. Und diese Geschichte verliert wohl nie an Aktualität.


Sonntag, 2. März 2014

Gesehen: Patric Heizmann "Ich bin dann mal schlank"

Gestern lief nichts auf DVD, daher musste ich wohl oder übel den Fernseher einschalten. Hängengeblieben bin ich bei der Aufzeichnung eines "Kabarett-Abends" auf RTL mit dem Ernäherungsexperten und Fitnesscoach Patric Heizmann. Zuerst fand ich das zappelige Männchen mit dem betonten Waschbrettbauch ziemlich albern, aber irgendwas hatte sein Programm an sich, das mich am Wegzappen hinderte. Man hört ja so viel über gesunde Ernährung und hat dazu seine eigenen Ansichten, sodass man sie ungern von jemand anderem aufgedrückt bekommt. Meist geht es bei dem Thema um Verzicht, sprich Diäten oder dem Gegenteil, wie zum Beispiel verquer-populistische Aussagen wie "Blattsalat ist nicht gesünder als Klopapier (benutzt oder unbenutzt? Die Frage muss erlaubt sein)".


Sponchia / Pixabay


Da ich selbst in einer ernährungsbewussten Familie aufgewachsen bin und meine Mutter Ernährungsberaterin ist, kenne ich mich in der Materie einigermaßen aus und war dann doch verblüfft, wie pointiert und witzig Herr Heizmann sein jahrelanges Wissen vermittelt hat, ohne das Live-Publikum zu vergrätzen oder ihm allzu deutlich einen Spiegel vorzuhalten ("...nicht ihr. Eure Bekannten.") Viele haben sich offenbar in seinen Geschichten wiedererkannt und gelacht und applaudiert. Auch wenn es mir ein Rätsel ist, warum man jede Stunde zum Kühlschrank läuft. Ist das Leben ohne übermäßiges Essen derart fade?

Besonders beeindruckt hat mich der Vergleich des Körpers mit einer Stadt, deren Billionen Bewohner mit Kalorien bezahlen, um ihren "Haushalt" in Schuss zu halten und es darum unsinnig ist, seine Stadt auf Nulldiät zu setzen. Was er über Beilagen wie Kartoffeln, Pasta und Reis gesagt hat, konnte ich nicht so wirklich nachvollziehen. Diese Lebensmittel schmecken auch ohne dicke Soße köstlich. Für mich gibt es in gewissen Momenten nichts schöneres als einen Teller voll nackiger Spaghetti mit einem zerlassenen Butterflöckchen obendrauf (Mmmm... Hunger!!). Und wie lecker sind eigentlich Salzkartoffeln zu einem Fischfilet oder Pellkartoffeln in Folie frisch vom Kamin? Da müsste ich doch glatt protestieren und Herrn Heizmann schreiben, wie falsch er mit seiner Meinung liegt, Beilagen schmeckten nach nichts.




Gut gefallen hat mir wieder seine Ansicht zu Speiseölen und wie wichtig es ist, das richtige Öl zu verwenden. Olivenöl ist zwar nicht jedermanns Sache, aber man kann sich tatsächlich daran gewöhnen. Gleiches gilt für Kokosfett zum Anbraten. Wir essen ohnehin gern Asiatisch, und dann kommt auch häufig die feine Kokosmilch zum Einsatz. Alles nur eine Frage der Einstellung.

Die Eier... das war ein Thema für sich. Natürlich hat Herr Heizmann recht, wenn er sagt, dass es paranoid sei, den Dotter aufgrund der Gefahr des ansteigenden Cholesterinspiegels wegzuwerfen. Ehrlich gesagt, das war eine wohl allgemein unsinnige gültige Regel, die ich zum ersten Mal gehört habe. Im Eigelb sitzen derart kräftigende, lebensnotwendige Stoffe, dass daraus ein Küken werden kann! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, und das buchstäblich. Daher plädiert Herr Heizmann dafür, mindestens ein Ei pro Tag zu verspachteln. Dagegen ist nach dieser Argumentation sicher nichts zu sagen.

Zu meinem Leidwesen esse ich recht wenig Eier, obwohl ich sie sehr mag, besonders als Rührei, hart- oder weichgekocht zum Frühstück / Versper. Das Problem ist nicht das Cholesterin, sondern die Herkunft, der man sich nie sicher sein kann. Es ist eine Schande, wie Eier in Discountern wie Lidl und Aldi verramscht werden und die Verbraucher das noch toll finden, weil es ihren Geldbeutel schont, ein Dutzend Eier zu knapp einem Euro zu kaufen. Nicht nur, dass die armen Hühner leiden, in Legebatterien eingekeilt einen qualvollen Tod sterben und völlig apathisch auf ihren Gitterböden hin- und hertorkeln (so viel zum Etikettenschwindel "Bodenhaltung") - glauben die Kunden, die sich über *billig* freuen, allen Ernstes, sich damit etwas Gutes zu tun oder ist ihnen ihre Schnäppchenjagd wichtiger als das Verenden von Nutztieren auf ihre Kosten, das von den Massenbetrieben gleichgültig hingenommen wird, weil nur der Profit zählt?! Ich muss sagen, da (ver)zweifle ich ein bisschen am gesunden Menschenverstand einiger Verbraucher. Mir wäre wohler gewesen, wenn Herr Heizmann darauf aufmerksam gemacht hätte, dass Eier *nur* vom Biobauernhof nahrhaft sind und daher ihren Preis, aber auch Qualität haben. Die Frage ist halt nur, ob es die Leute zum Nachdenken angeregt hätte, wenn sie das nächste Mal in Versuchung geführt werden, zu den 99 Cent-Eierkartons zu greifen.

So, genug gemeckert. Ich bestell' mir jetzt eine Pizza zum "Tatort".^^ Garantiert ohne Eier und Formschinken.



Samstag, 1. März 2014

März-Aktion: Gratis Coupon für "Vom Ernst des Lebens" auf Xinxii

In der ersten Märzwoche (1. - 5.) teste ich ein neues Tool der Selfpublisher-Plattform Xinxii und hoffe dabei auf tatkräftige Unterstützung meiner Blogleser, also von euch! (O:

Meinen Roman "Vom Ernst des Lebens" gibt es in diesem Zeitraum durch die Einlösung eines Gratis-Coupons zum Downloaden.




Was müsst ihr tun, um das Angebot nutzen zu können?

Ganz einfach. Kopiert den Code

84A39FB5C4 

mit Copy und Paste, klickt auf www.xinxii.com oder auf mein Xinxii-Widget oben rechts "Autor auf Xinxii" und meldet euch - natürlich kostenlos - dort an, sofern ihr nicht bereits Mitglieder seid. Den Gutschein-Coupon könnt ihr bequem beim Ausloggen einlösen und meinen Roman über Miles und Rupert im Paris der 50er Jahre auf euren PC laden. Sobald ihr auf Xinxii registriert seid, habt ihr außerdem die Möglichkeit, in weitere Ebooks von mir und anderen Indie-Autoren reinzuschnuppern - das Sortiment ist vielfältig und lässt kaum Wünsche offen. Warum nur Bestseller lesen, die jeder schon kennt?

Sehr freuen würde ich mich über eine anschließende Rezension auf Xinxii, eurem Blog und / oder Amazon.